Hier finden Eltern und Schüler*innen Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um unser Schulleben in Pandemiezeiten.

Worum handelt es sich bei der Sommerschule?

Die Sommerschule 2020 richtet sich an Schüler*innen, die von der Zahlung des Eigenanteils bei Lernmitteln befreit sowie Anspruchsberechtigte nach dem Bildungs- und Teilhabegesetz (LmB/BuT) sind. Es können Schüler*innen ausgewählt werden, die aufgrund der Corona-Pandemie in eine Problemlage geraten sind, die zur Verursachung eines Lernrückstandes beigetragen hat. Die Schüler*innen werden insbesondere von den Klassenleitung für die Teilnahme an diesem Programm vorgeschlagen. Die Teilnahme an der Sommerschule erfolgt auf freiwilliger Basis und dient dem Nachholen von Unterrichtsinhalten.

Das Programm „Sommerschule 2020“ soll in den Sommer- und Herbstferien für Kinder der Jahrgangsstufen 1 und 2 angeboten werden. Die Lerngruppen bestehen jeweils aus maximal acht Personen, wöchentlich soll es 15 Stunden Lernangebot geben. Das Lernangebot erfolgt in der Regel in den Stammgrundschulen oder in einer Nachbarschule. Als Förderkräfte werden in erster Linie pensionierte Lehrkräfte, Lehramtsstudierende, Willkommensklassenlehrkräfte, Pädagoginnen und Pädagogen etc. auf Honorarbasis über einen freien Träger beschäftigt.

Die Schulen sollen die teilnehmenden Kinder der Jahrgangsstufen 1 und 2 bis zum 8. Juni melden.

https://www.berlin.de/sen/bjf/service/presse/pressearchiv-2020/pressemitteilung.935235.php

Warum können nicht mehr Präsenztage geschafft werden? Mangelt es an Räumen oder Lehrkräften?

Derzeit besteht die logistische Herausforderung, dass ca. 12 Notbetreuungsgruppen sowie gleichzeitig vier 1. Klassen und vier weitere Klassen im Wechsel gleichzeitig in der Schule sind, sich aber weder in den Pausen noch zu dem Mittagsessenszeiten begegnen dürfen. Außerdem darf es nach Möglichkeit weder Veränderungen in den Notfallgruppen noch Raumwechsel geben.

Für die Zukunft wird nach Möglichkeiten gesucht, um eine bessere Auslastung der Räume zu erreichen. Lehrer*innen sollen konzentriert für den Unterricht und nicht mehr für Betreuungsaufgaben eingesetzt werden. Hierzu wurde ein Arbeitskreis gegründet. Die Schulleitung würde sich über engagierte Eltern freuen, die in der Betreuung aushelfen können.

Warum kann das Team aus Lehrer*innen und Erzieher*innen nicht koordiniert mehr qualifizierten Unterricht erteilen?

Die Schulleitung arbeitet gemeinsam mit den Lehrkräften daran, mehr qualifizierten Unterricht sowohl in Form von Präsenztagen als auch über digitale Plattformen zur Verfügung zu stellen. Dies bedarf jedoch zusätzlicher technischer Ausrüstung sowie Schulung der Lehrkräfte in digitalen Techniken, welches leider nicht von heute auf morgen gemacht ist.

Warum gibt es nur Aufgaben in den Hauptfächern? Wir vermissen kreative Ideen, auch Lernorte draußen zu nutzen sowie Bewegungsangebote, Kunst, Musik?

Aufgrund der bereits beschriebenen Mehrfachbelastung der Lehrkräfte ist derzeit eine Konzentration auf die Hauptfächer zur Absicherung der Grundkenntnisse geboten. Bewegungsangebote, gemeinsames Singen oder Musizieren sowie Bastelarbeiten können am ehesten von den Eltern selbstständig übernommen werden. Die Belastung der Lehrkräfte (Präsenzunterricht, Notbetreuung, Fernunterricht, erhöhter Kontroll- und Vorbereitungsaufwand der Aufgaben, Einspringen für Kollegen, die nicht vor Ort sind, …) erfordert die Konzentration auf die Kernfächer.

Warum findet so wenig persönlicher Kontakt zwischen den Lehrer*innen und den Kindern statt?

Die Lehrer*innen müssen derzeit ein großes Arbeitspensum mit Präsenzunterricht, Notgruppenbetreuung und Betreuung des Fernunterrichts stemmen. Es gibt schon einige gute Beispiele, wo sich die Lehrerin mit den Kindern z. B. regelmäßig im Park treffen oder kurz telefonisch melden. Die Schule arbeitet daran, dass ein persönlicher Kontakt zwischen den Lehrer*innen und den Kindern in allen Klassen intensiviert wird.

Warum ist die Kommunikation mit den Lehrer*innen bzw. der Schule so kompliziert und unübersichtlich? Warum werden die Aufgaben nicht zwischen den Fächern koordiniert?

Wie in allen anderen Bereichen des Lebens ist auch in der Schule die Umstellung aufgrund von Corona schwierig gewesen. Insbesondere die Notfallbetreuung von derzeit ca. 120 Kindern ist sehr ressourcenintensiv und Lehrkräfte fehlen somit in der Betreuung des Fernunterrichts, z. B. im Vergleich zu den weiterführenden Schulen.

Die Schulleitung hat dieses Problem jedoch erkannt und arbeitet derzeit an einem einheitlichen Konzept der Kommunikation über eine gemeinsame Plattform. Dies ist jedoch nicht innerhalb von kurzer Zeit auf die Beine zu stellen.

Wird nun geprüft, ob digitale Lernlösungen überhaupt in Frage kommen (weil alle Schüler*innen frei über einen Internetzugang verfügen) oder ist die Einführung digitaler Lösungen bereits beschlossen (damit Teile des Unterrichts weiterhin als Fernunterricht erfolgen können)?

Die oberste Priorität für die Schule hat das Organisieren von maximalen Präsenzunterrichtszeiten für alle Kinder nach den Sommerferien. Trotzdem muss auch die Schule sich auf weiteren digitalen Fernunterricht vorbereiten, wenn es weiterhin nicht möglich sein sollte, alle Kinder gleichzeitig an die Schule zurückzubringen (z. B. bei einer zweiten Infektionswelle oder weiterhin restriktiven Abstandsregeln, die einen Klassenverband von bis zu 26 Kindern pro Klasse nicht ermöglichen).

Warum nutzen die Lehrer*innen Ihre privaten E-Mail-Adressen?

Es war bisher nicht verpflichtend, dass Lehrer*innen eine E-Mail-Adresse mit der Schuldomain erhalten. Um mit den Eltern und Kindern zu kommunizieren, wurden die Lehrer*innen angehalten, ihre privaten E-Mail-Adressen zu verwenden und sich ggf. eine einzurichten. Gleichwohl wird im Rahmen der weiteren Maßnahmen darüber nachgedacht, für alle Lehrer*innen in der Zukunft eine einheitliche Schul-E-Mail-Adresse zur Verfügung zu stellen.

Wie ist die Hortbetreuung in den Sommerferien organisiert?

In den Sommerferien findet eine normale Hortbetreuung von 07:00-17:00 Uhr statt, die Notbetreuung ist damit beendet. Die Hortleitung hat ein entsprechendes Anmeldeformular verteilt, damit die Hortbetreuung geplant werden kann. Bitte senden Sie das ausgefüllte Formular bis zum 08.06.2020 an die Schule zurück.